Archiv für die Kategorie ‘Chronik’

Hauptversammlung 2015

Freitag, 13. November 2015

Im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung bedankten sich Vorstand und Spielleitung für das vergangene Jahr. Man konnte stets mit einer guten Besetzung die Auftritte ausrichten. Es sei in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich, dass man sich neben allen privaten, schulischen und beruflichen Verpflichtungen die Zeit für die regelmäßige Teilnahme an Übungsabenden und Auftritten nimmt bzw. nehmen kann.

Der Verein mit seinen derzeit 30 aktiven Musikern und Musikerinnen sowie neun Auszubildenden vertritt die Stadt Ansbach auch in den Nachbarlandkreisen. In Röthenbach führte der Spielmannszug den bekannten Blumenfestzug an und auch beim diesjährigen Erntedankfestzug in Fürth war der Verein mit einer stolzen Mannschaft eineinhalb Minuten im Fernsehen live zu sehen. Jedes Jahr bewerben sich viele Gruppen hinsichtlich der Teilnahme am großen Erntedankfestzug wie dies auch beim Oktoberfestzug in München gehandhabt wird; die Freude ist groß, wenn man dann dabei sein darf. Beim Umzug anlässlich des Altstadtfestes Nürnberg waren die Musiker erstmals dabei und begeisterten sowohl das Publikum als auch die Veranstalter; die Einladung für 2016 folgte umgehend. Zudem war der Spielmannszug ein Teil des Festzuges der Heimattage Schillingsfürst und auch bei den traditionellen Ansbacher Veranstaltungen wie den Kirchweihen der Stadtteile, dem Citylauf, dem Altstadtfest sowie den Rokokofestspielen hörte man das klingende Spiel von weitem. Der Oktober, der im Vereinsjahr normalerweise zur Nebensaison zählt, war mit Auftritten an jedem Wochenende zusätzlich gut gebucht. Unter anderem sorgte der Verein für die musikalische Begrüßung beim Ehrenamtsempfang der bayerischen Staatsregierung in der Orangerie; hier war die Bayerische Staatsministerin Emilia Müller nach Ansbach gereist. Zudem folgte der Verein einer Einladung aus Oberkirch im Schwarzwald und fuhr zu zwei musikalisch abwechslungsreichen Tagen mit einem voll besetzten Bus zum 40jährigen Jubiläum des dortigen Fanfarenzuges.

Im Rahmen der 36 Übungsabende wurde das Gelernte verfeinert und natürlich auch der Nachwuchs ausgebildet, der übrigens nicht nur aus Kindern und Jugendlichen besteht, sondern auch Erwachsene steigen ein und lernen ein Instrument. In diesem Jahr wurden zu den bisherigen Instrumenten eines klassischen reinen Spielmannszuges auch drei Altflöten hinzugenommen, um die Märsche und Lieder zusätzlich zu den zweiten Stimmen mit einer tieferen Stimme zu untermalen.

Im nächsten Jahr möchte der Spielmannszug Ansbach im Rahmen des großen Heimatfestzuges einen Sternmarsch mit befreundeten Musikvereinen organisieren.

Ehrenamtsempfang Orangerie Ansbach 2015

Donnerstag, 29. Oktober 2015

“Miteinander – Füreinander – Ehrenamtlich arbeiten. Der Bayerische Ministerpräsident vertreten durch die Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration Emilia Müller beehrt sich, zu einem Empfang für ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger am Donnerstag, den 29. Oktober 2015, 18.00 Uhr, in die Orangerie im Hofgarten der Residenz Ansbach, Promenade 33, 91522 Ansbach, einzuladen.”, so der Wortlaut der Einladung.

Nachdem Horst Seehofer nicht persönlich anwesend sein konnte, kamen wir in den Genuss der Anwesenheit von Staatsministerin Emilia Müller. Wir umrahmten das Eintreffen der ca. 600 geladenen Gäste musikalisch vor der Orangerie und begrüßten auch Emilia Müller mit dem Ansbacher Marsch. Trotz Verspätung nahm sie sich die Zeit und lauschte unseren Klängen zusammen mit Bürgermeister Thomas Deffner und Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer. Begeistert bedankte sie sich bei uns auf der Bühne, was uns mit Stolz erfüllte.

Beim anschließenden Empfang nahmen wir gerne teil. Es ist interessant, wie so eine Veranstaltung im Vorfeld geplant wird. “Der Chef des Protokolls der Bayerischen Staatskanzlei beehrt sich, auf Folgendes hinzuweisen …”. Trotz Länge lauschte man der Rede von Emilia Müller gerne. “Der heutige Empfang ist für mich einer der schönsten Termine des Jahres. Sie alle sind wahre Helden des Alltags. Mit diesem Fest sage ich Danke für all das, was Sie unserer Heimat geben. Sie bringen unser Land voran. Sie schenken uns Ihre Zeit, Ihre Ideen, Ihre Kraft. … Sie setzen sich für andere ein, ob in der FFW und im Rettungsdienst, im Altenheim oder in der Kinderbetreuung, im Sportverein, in Hilfsorganisationen, in Politik und Kirche, in der Jugendarbeit, im Umweltschutz, in Kunst und Kultur oder wie in den letzten Wochen sehr aktuell in der Hilfe für Flüchtlinge. …”.

Die Zahlen sind beeindruckend: Mehr als 3,8 Mio. Menschen in Bayern engagieren sich im Ehrenamt oder im Freiwilligendienst in mehr als 75 Mio. Stunden monatlich. “Ehrenamt ist Bildung für Herz und Charakter.”, so Emilia Müller. Ehrenamt ist zudem ein Zusammenhalt der Generationen. Auch bei uns im Verein ist Alt und Jung eine starke Gemeinschaft.

Stellvertretend für alle Freiwilligen in Bayern verlieh Emilia Müller 8 außergewöhnlich engagierten Menschen das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten. Auch Lilli Schmitt-Fichtner aus Ansbach wurde für ihre ehrenamtliche Arbeit gewürdigt; sie hat unter anderem das Frauenhaus mitgegründet. “Sie alle tragen zu mehr Wärme, mehr Herzlichkeit und einem guten Miteinander in unserem Land bei.”

Erntedankfestzug Fürth 2015

Sonntag, 11. Oktober 2015

Jedes Jahr bewerben sich viele Gruppen hinsichtlich der Teilnahme am großen Erntedankfestzug in Fürth. Die Freude ist groß, wenn man dann dabei sein darf. Am 11. Oktober war es wieder soweit. Mit dem Bus fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein und 12 Grad nach Fürth. Bei der Aufstellung wurde die Vielfalt des Umzuges bereits bewusst. Trachten, Pferde, Musik, Kulturvereine, beeindruckende Gemüsewägen, … 3.000 Menschen beteiligten sich am diesjährigen Umzug. Als Nr. 57 von 90 Gruppen hatten wir die goldene Mitte erwischt. Wir waren eine von gesamt 18 Musikgruppen. Kurz nach uns kamen Waltraud und Mariechen; hier gibt es auch einen Schnappschuss in unserer Galerie. Gut 1,5 Stunden waren wir bei warmen Sonnenstrahlen ca. 7 km unterwegs. Rund 125.000 Menschen säumten die Straßen. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an das tolle Publikum! Der Umzug wurde live im Bayerischen Fernsehen übertragen; wir waren über 1:30 Minuten im TV zu hören und zu sehen :-)   Siehe www.br.de/mediathek/video/video/live-aus-fuerth-100.html ab Minute 55:00).

Die Veranstalter haben sich mit der seit fast 500 Jahren bestehenden Kärwa für das Weltkulturerbe der UNESCO beworben, wonach verstärkt Fernsehteams und Presse vor Ort waren. Hierfür waren auch zwei Generalsekretärinnen der UNESCO-Kommission aus Lettland und Kroatien angereist, die den Umzug bestaunten.

Nach dem Umzug schlenderten wir noch durch die Michaelis-Kirchweih, die übrigens die größte Straßenkirchweih Süddeutschlands ist. Hier gibt es viele Leckereien, außergewöhnliche Fahrgeschäfte und Buden, die es auf kleineren Kirchweihen nicht gibt. Eine Mischung aus Kärwa, Volksfest und 100 Markthändlern. So ist der Besuch schon etwas Besonderes - ein Erlebnis für groß und klein. Ein schöner Tag mit vielen Geschichten, über die wir sicherlich noch länger erzählen und schmunzeln werden.