50. Jubiläumsjahr neigt sich dem Ende

Am vergangenen Wochenende fand die Hauptversammlung des Spielmannszuges Ansbach statt. Derzeit gehören dem Musikverein 28 aktive Spieler an, vier Auszubildende sowie 25 passive Mitglieder. Im vergangenen Vereinsjahr bestritten die Musiker in der Hauptsaison 18 Auftritte; zudem fanden 36 Übungsabende statt. Neben den traditionellen Auftritten war der Verein auch bei der Bayerischen Gartenschau in Wassertrüdingen auf der Bühne des Regionalpavillon Landkreis Ansbach zu hören. Im Jubiläumsjahr umrahmten die Spieler erstmals die Andacht am Bismarckturm in Ansbach mit extra hierfür einstudierten Liedern. Natürlich durften die Musiker traditionell auch beim Altstadtfest Nürnberg, dem Mooswiesenfestzug Feuchtwangen und dem Erntedankfestzug Fürth nicht fehlen. Das 50jährige Jubiläum wurde im Kleinen im „Treffpunkt Lehrberg“ gefeiert mit großer Begeisterung aller. Eine Maiwanderung und Besuch des Palm Beach unterstützten das Miteinander zusätzlich. Am zweiten Adventssamstag wird das Flötenensemble des Spielmannszuges im Vitalis Wohnpark Ansbach den älteren Menschen eine Freude mit weihnachtlichen Klängen bereiten. Im nächsten Jahr ist der Spielmannszug unter anderem beim Kreismusikfest in Dürrwangen sowie dem Feuerwehrfest in Neuendettelsau zu hören. Auch werden wieder einige Spieler zur Horizonterweiterung am Kurs „MUSIKALISCH ERFOLGREICH im Spielmanns- und Fanfarenzug“ der Bayerischen Musikakademie Hammelburg teilnehmen.

Aus der Vorstandschaft verabschiedet wurde die langjährige Unterstützerin Andrea Hofmockel, die 26 Jahre engagiert mitgewirkt hatte. Es sei an der Zeit, einen frischen Wind und neue Gedanken in die Spielführung zu bringen. Man könne fast sagen, ein Stück Lebenswerk der 44jährigen bei bereits 35jähriger Treue zum Verein. Bereits mit 15 Jahren übernahm sie das Amt der Ausbildungsleiterin, war anschließend sechs Jahre zweite Spielführerin und seit dem Jahr 2000 erste Spielführerin. Dieses sehr zeitintensive Amt führte sie 19 Jahre als echte Macherin aus mit viel Engagement, Tatendrang, Organisationstalent, Verlässlichkeit und Pflichtbewusstsein. In 35 Jahren hat Andrea Hofmockel über 1.000 Auftritte absolviert und leistete im Rahmen der Übungsabende, Vorstandssitzungen und der Organisation zahlreiche Stunden. 1996 unterstützte sie die Neugründung und den Aufbau eines Spielmannszuges in Gunzenhausen tatkräftig. Im gleichen Jahr zeigte sich Andrea Hofmockel federführend, neben den traditionellen Märschen auch modernere Klänge einzuführen. Die Mischung hat sich bis heute bewährt. Sie war es auch, die Kontakte zu anderen Spielmannszügen knüpfte. Von Oberkirch im Schwarzwald bis Straubing – von Schongau bis Berlin – Andrea Hofmockel vertritt zusammen mit dem Spielmannszug Ansbach die Stadt Ansbach weit über die Landkreisgrenzen hinaus. Eine tragende Säule des Vereins – seit 35 Jahren.

Somit wird die Stelle des 1. Spielführers ab dem neuen Vereinsjahr vakant sein; das Amt des 2. und 3. Spielführers übernehmen Katharina Haspel und Sonja Bork. Andrea Hofmockel wird bei Bedarf beratend zur Seite stehen und weiterhin als aktive Spielerin dabei sein. Regina Kernstock übernimmt das Amt der Ausbildungsleitung der Flöten, das Sonja Bork seit 1996 ausübte. Tobias Prirsch scheidet als zweiter Jugendvertreter aus; statt einer Neuwahl gibt es zukünftig einen Vergnügungswart, den sich Tim Spindler und Andreas Prirsch teilen.

Zudem wurden Regina Kernstock und Annalena Zuckermandel für 10jährige Zugehörigkeit geehrt mit der Bronzenadel des Nordbayerischen Musikbundes. In diesem Jahr wurden erstmals auch vier Spieler für die häufigste Anwesenheit ausgelobt: So waren Torsten Arnold (31 x) und Andrea Hofmockel (29 x) am häufigsten an den 36 Übungsabenden dabei sowie Simone Enßer (18 x) und Markus Häßlein (17 x) an den 18 Auftritten am häufigsten anwesend.

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